Frau, die am Tisch vor aufgeklapptem Laptop sitz, den Kopf auf die Hand gestützt. Sie schaut müde in die Weite. Neben dem Laptop steht eine weiße Kaffeetasse, daneben liegt ein Notizbuch und darauf ein Handy. Im Hintergrund unscharf, Kaffeemaschinen.

Heute, am 12. Mai, ist der internationale Tag des Chronischen Erschöpfungssyndroms.
Auch bekannt als „Chronic Fatigue Syndrom“, kurz CFS oder auch ME/CFS (Myalgische Enzephalomyelitis) genannt, schränkt Betroffene sehr ein. Je nach Ausprägung und Schweregrad fühlen sich Betroffene „dauernd nur etwas erschöpft“, was sich jedoch auch durch genügend Schlaf und Erholungsphasen nicht bessern lässt, bis hin zu schwerwiegender dauerhafter Bettlägerigkeit. Die Ursachen und Entstehung der Krankheit sind noch weitgehend unklar. Allein diese Tatsache bedeutet oft eine große Belastung für die Betroffenen.

Von vielen, leider auch von vielen Ärzt*innen, nach dem Motto „ach komm, ich bin auch mal müde“ nicht ernst genommen stehen die Meisten vor einer schier unüberwindbaren Barriere. Also kämpft man sich durch, sagt nichts, wehrt sich nicht – und bekommt unetrm Strich noch weniger dringend notwendige Hilfe.

Im Sinne der Barrierefreiheit und Inklusion wäre es also das wichtigste, Betroffene wirklich ernst zu nehmen. Neutral ernst nehmen, ohne einerseits in Bemitleiden zu verfallen, oder andererseits in zu viel überfordernde Hilfsangebote. Auch das vielleicht aufmunternd gemeinte „ach komm, ich bin auch mal müde“ macht es eigentlich in der Regel nur schlimmer. Also: Ernst nehmen, Hilfe anbieten, aber nicht überfordern.

Unsere öffentlichen Räume können wir für die Betroffenen verbessern, in dem wir bei der Gestaltung darauf achten, Rückzugsräume anzubieten. Sitzmöglichkeiten zum Ausruhen, die so gestaltet sind, dass man sich nicht so fühlt, als sitze man im weg rum. Vielleicht auch so gestaltet, dass man kurz die Augen zu machen oder „den Kopf hängen lassen“ kann, ohne dann man gleich von jedem gesehen uns angesprochen wird. Wegweiser zur Orientierung in Gebäuden sollten einfach lesbar und verstehbar sein, denn oft ist auch das ansonsten einfache Lesen und Orientieren für Betroffene anstrengend.

Möchten Sie die Barrierefreiheit Ihrer Gemeinde, Ihres Stadtteils, Ihrer Umgebung verbessern? Dann kommen Sie gerne auf mich zu:

Frau, die am Tisch vor aufgeklapptem Laptop sitz, den Kopf auf die Hand gestützt. Sie schaut müde in die Weite. Neben dem Laptop steht eine weiße Kaffeetasse, daneben liegt ein Notizbuch und darauf ein Handy. Im Hintergrund unscharf, Kaffeemaschinen.

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