Zwei Hände, die in einem aufgeschlagenen Buch mit Braille Schrift lesen.

Über 1,2 Millionen Menschen in Deutschland sind sehbehindert, etwa 135.000 davon ganz blind. Die Braille-Schrift, also die mit den Fingern ertastbaren Punkte ist dabei für viele blinde Menschen ein Tor zu Wissen, Information und Unterhaltung. Louis Braille erblindete als Kind und wollte sich nicht damit abfinden, nur noch vorgelesen zu bekommen. Mit nur 16 Jahren erfand er, aufbauend auf anderen Vorläufern, die heute als Braille-Schrift bekannte Blindenschrift. Es sollte allerdings noch einige Jahre dauern, bis diese so richtig anerkannt wurde und sich durchsetzen konnte. 

Leider ist es auch heute noch nicht selbstverständlich, dass blinde Menschen auf ein genau so großes Spektrum an Literatur, in Braille-Schrift zugriff hat, wie die sehenden Menschen auf herkömmlich gedruckte Literatur. Selbst bei offiziellen bzw. amtlichen Texten und Formularen ist das nach wie vor ein Problem. 

Auf die Errungenschaften, aber auch die Probleme soll der Welttag der Braille-Schrift hinweisen, der von den Vereinten Nationen im Jahr 2018 initiiert wurde.

Mehr dazu auch hier:
https://www.dbsv.org/blindenschrift.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Louis_Braille
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/karlsruhe/blind-durch-karlsruhe-144.html