Heute, am 02. April, ist Welt-Autismus-Tag. Es gibt ihn seit 2008, er soll sensibilisieren und aufklären. Beim Stichwort „Autismus“ haben viele sofort den Film „Rain Man“ im Kopf. Wobei das nicht so ganz richtig ist. Dustin Hoffman als „Raymond“ ist in erster Linie ein „Savant“. Autismus dagegen hat viel mehr Formen und Ausprägungen. Auch ist die Intensität fließend. Wie so oft gibt es hier kein schwarz oder weiß, sondern ganz viele Graustufen. Oder wie im Symbol, ganz viele bunte Teile unserer Gesellschaft.
Insgesamt sind Menschen mit Autismus auch nicht krank, sondern eben „nur“ anders. Sie funktionieren eben anders. Daher sollte auch Autismus eine Rolle bei der Betrachtung von Barrierefreiheit und Inklusion spielen. Nicht alles, aber einiges kann durch bewusste Gestaltung für Menschen mit Autismus verbessert oder erleichtert werden. Wichtig dabei ist, wie immer, beim Bau und der Gestaltung von Gebäuden oder auch öffentlichen Räumen die Barrierefreiheit früh genug (am besten „vom ersten Strich an“) in die Planungen mit einzubeziehen, z.B. mit Zonen oder Bereichen in denen sich Betroffene etwas zurückziehen und „sammeln“ können.
Wer mehr zu Autismus lesen möchte, kann sich gerne die Webseite von Aleksander Kanuerhase anschauen. Er ist selbst Autist und bietet Seminare, Vorträge und Workshops an.
–> https://aleksander-knauerhase.de
Wie bei vielen Themen gibt es auch beim Autismus verschiedene Ansichten, auch unter Betroffenen selbst. Im Folgenden verlinke ich weitere Informationsquellen, möchte aber auch gleichzeitig darauf hinweisen, dass es oft nicht „DIE einzig wahre Wahrheit“ gibt:
- https://leidmedien.de/aktuelles/ueber_autismus_berichten/
- https://www.familie.de/familienleben/welt-autismus-tag/
- https://www.hna.de/lokales/goettingen/goettingen-ort28741/autismus-gibt-nicht-rain-man-3450659.html
- https://isl-ev.de/index.php/aktuelles/projekte/inklusionsbotschafterinnen/aktivitaeten-der-botschafterinnen/2241-gedanken-zum-weltautismustag