Heute, am 11. April, ist der Welt-Parkinson-Tag.
Morbus Parkinson, oder kurz Parkinson, ist eine sogenannte neurodegenerative Erkrankung. Das heißt, Parkinson greift die Nervenzellen im Gehirn an. Besonders betroffen ist die Motorik. Viele kennen Parkinson auch als die „Schüttelkrankheit“, da eines der Symptome das Zittern vor allem der Hände ist. Die Schritte werden kleiner, das Gehen wird schwieriger. Die Bewegungen werden langsamer und sind schlechter zu koordinieren. Da alle Muskeln betroffen sind, fällt auch im späteren Verlauf das Schlucken und Atmen immer schwerer.
Solange die Krankheit noch am Anfang und in mittleren Stadium ist, sollten wir Betroffenen ermöglichen, noch möglichst viel selbst zu tun. Aktiv zu bleiben und den persönlichen Lebensmittelpunkt, die Hobbys und Vorlieben behalten zu können hilft allen Betroffenen. Im Sinne der Barrierefreiheit und Inklusion sollten wir also darauf achten, dass mindestens die Wohnung so gestaltet ist, dass die Menschen dort möglichst lange und möglichst eigenständig leben können. Dazu gehört auch die Zugänglichkeit zum Grundstück, zum Haus und zur Wohnung.
Es ist aber auch enorm wichtig, dass die öffentliche Umgebung so barrierefrei, oder wenigstens barrierearm, wie möglich gestaltet ist. Gehwege sollten gut begehbar sein. Sie sollten breit genug sein, damit auch eine Begleitperson bequem daneben laufen kann, vor allem, wenn ein Rollator benutzt wird. Wenn möglich, sollten auch entgegen kommender Personen beim Begegnen den Gehweg nicht verlassen müssen. Ich weiß, dazu ist oft nicht genug Platz. Abhilfe können hier immer wieder etwas breiter angelegte Begegnungszonen schaffen. Sehr oft wäre das vom Platz her möglich und kann auch die Gestaltung des öffentlichen Raumes aufwerten. Wir sollten dem Fußverkehr viel mehr Bedeutung und Platz einräumen, als wir das seither getan haben.
Auch Sitzmöglichkeiten zum Ausruhen sind sehr wichtig. Über immer mal wieder ein Bänkchen oder eine Sitzmauer freuen sich nicht nur Parkinson betroffene. Diese Angebote nehmen wir alle gerne an.
Möchten Sie die Barrierefreiheit Ihrer Gemeinde, Ihres Stadtteils, Ihrer Umgebung verbessern? Dann kommen Sie gerne auf mich zu:
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